Ein Psychiater verliebt sich in eine schizophrene Frau; die entführt ihn in das ländliche Südafrika, von woher sie ursprünglich stammt. Angesichts der fremden Kultur und deren Heilmethoden muss der Mediziner nicht nur seine Herangehensweise an die Krankheit hinterfragen, sondern auch sich selbst …
„Schizophrenie und Schamanismus sind Geschwister; nur weiß der Kranke nicht, wie er mit seinen Geistern umgehen soll.“ Dieser knappe Satz von einem traditionellen indianischen Heiler hat mich zu einem kompletten Roman inspiriert. Was zunächst nur ein Drehbuch werden sollte, hatte dann das Zeug zu einem ausführlichen literarischen Text. Diese Gattung öffnete mir den Raum für eingehende Reflektion und eine Innenansicht der Figuren, wie sie im Film kaum möglich wären. Aber gerade eine solche Differenzierung ist dringend geboten, denn nur allzu oft werden psychisch Kranke in der medialen Welt als Täter dargestellt, und nur selten erscheinen sie als das Opfer ihrer Beeinträchtigung, das sie eigentlich sind.
Im Fernsehen erleben wir die Betroffenen fast ausschließlich als kriminelle und schuldunfähige Psychopathen; ich aber zeige den wirklichen Menschen hinter seiner Krankheit.
Piktogramme: 1.Das Dorf * 2.Ein Zebra * 3.Eine Giraffe * 4.Der Mensch * 5.Afrika