(Arbeitstitel)
In den Medien wird ein Mensch mit Psychose meist als gewalttätig verstanden, und wir hören von ihm nur, wenn wieder einmal jemand in der Fußgängerzone einer beliebigen Stadt drei Passenten niedergestochen hat. Dabei neigt der Schizophrene, statistisch gesehen, deutlich weniger zur Gewalt als der sogenannte Normale; schließlich hat der Betroffene vor allem mit sich selbst zu tun!
Deshalb erscheint es mir dringend, die fiktiven Lebensläufe Einzelner in kurzer und prägnanter Form zu veröffentlichen. Diese Darstellungen sind illustriert, weil man über den bildnerischen Ansatz oft Dinge vermitteln kann, die sprachlich kaum zu fassen sind. Außerdem bieten sie einen Zugang auch für den, der sich nur am Rande für das Thema interessiert. Nach einem Verleger wird gesucht!

Die Sache mit dem Fisch
Dirk ist nicht nur Bauschlosser; er ist auch schizophren. Der Arzt rät ihm zur Depotspritze, doch Dirk mag die Oberhoheit über sich und seinen Körper nicht abgeben. Erst als sein Sohn auf ihn einwirkt, überprüft er seine Haltung, reflektiert sich und seine Krankheit, sowie die Einstellung zur Welt …

Die Sache mit Paul
Die Architektin Petra lebt mit einem Bein in der Geisterwelt ihrer Heimatstadt Goslar und hier trifft sie auf einen Paul, den nur sie selbst sehen kann. Eines Tages werden ihre Visionen krankhaft und Petra kommt in die Psychiatrie. Hier muss sie einsehen, dass das Nehmen von Tabletten allein nicht reicht, sondern dass sie an erster Stelle ihr Leben ändern muss.

Hanna, Harry und der Herbst (Arbeitstitel)
Harri war in einem anderen Leben Autohändler mit einer gutgehenden Niederlassung, doch seit seine Lebensgefährtin Hanna gestorben ist, hört er Stimmen. Voller Sehnsucht wartet er auf eine Botschaft von ihr aus dem Jenseits. Und eines Tages erfüllt sich dieser Wunsch.

Zoes buntes Treiben (Arbeitstitel)
Diese Geschichte und ihre Illustrationen sind im Kopf fast fertig, nur nicht auf Papier. Erzählt wird von einem Menschen, der die Welt verändern will und am eigenen Anspruch scheitert und zerbricht.
1.Die Sache mit dem Fisch * 2.Die Sache mit Paul * 3.Hanna, Harry und der Herbst
Jeder Einzelperson widme ich in meinen Bildern einen eigenen Stil. In allen Fällen bediente ich mich der Collage. Die Fotographie erlaubt mir dabei die getreue Wiedergabe der Wirklichkeit, während die Zeichnung das fantastisch Visionäre, das Irreale und die Welt der Phantasie spiegelt – zwei Bereiche in der Wahrnehmung, die auch im Alltag, aber ganz besonders in Phasen des psychotischen Erlebens, miteinander konkurrieren und einander überlagern.




