Gereizt hat mich das Entrückte, Irreale und das Träumerische, und vielleicht war es eher Schikaneders Fabel, die mich gefangen nahm, als Mozarts bezaubernde Musik. So oder so: Die „Zauberflöte“ ist unvergleichlich schön! Ihre Figuren ließen mich nicht los, und so wollte ich sie malerisch zu neuem Leben erwecken …
Der Titel meiner Ausstellung im Tillyhaus in Salzgitter, 2018 verspricht dann Märchenhaftes. Tatsächlich stand dahinter harte Arbeit. Es gab Studien, Zeichnungen und im Vorfeld eine Serie von Tontrennungen für jede der handelnden Figuren. Erste Entwürfe stammen aus dem Frühling 2011.
Tontrennungen: 1.Die Königin der Nacht-DinA4 * 2.Alter Priester-DinA4 * 3.Eine Dame von dreien-DinA4
Lange habe ich mich an die Ausarbeitung nicht herangewagt. Die Portraitmalerei erfordert Feingefühl für Hautbeschaffenheit und Licht, aber auch ein Händchen für den rechten Ausdruck und die Wiedergabe von Charakter und Gefühlslage. Um der Sache gerecht zu werden, begann ich auf den Rat eines Freundes hin, auf schwarz grundierten Leinwänden zu arbeiten. Diese Herangehensweise erzwingt die Abkehr von der Kontur und die Hinwendung zum Anlegen von Hell- und Dunkelpassagen. Auch die Arbeit mit Ölfarben kam der Aufgabe entgegen.
Ölfarbe auf Acryluntermalung: 1.Tamino * 2.Eine von drei Damen * 3.Die Königin der Nacht-50x50cm * 4.Der Sprecher * 5.Die Königin der Nacht-30x60cm * 6. Papageno
Einige interessante Arbeiten entstanden aber auch jenseits der selbstgestellten Aufgabe. Von hieraus war der Weg dann nicht mehr weit zu meinem aktuellen Langzeitprojekt „Stille Helden“.
1.Hiob * 2.Mwana-O in Öl * 3.Vusumuzi in Öl * 4.Schlauer August * 5.Alice@40
